Pustamin - Postomino

Allgemeines: 

Guts- und Bauerndorf in Form eines langgestreckten Zeilendorfes.

Gemeinde Postomino (deutschsprachig)

ausführliche Darstellung bei Armin Borchardt

Wohnplätze:

Dudel, Grünhof, Hasenkrug, Niederwald,  Noras, Pustaminer Mühle, Rabenkrug

Lage :

An der Grenze zum Kreis Stolp, am Schnittpunkt der Straßen Rügenwalde - Stolp und Schlawe -Stolpmünde. Siehe auch Karte 3

Einwohner :

1818 416 Ew., 1867 945 Ew., 1939 706 Ew.

frühere Namen:

Postomino

polnischer Name :

Postomino

 

Verwaltungseinteilung

Kreis : Schlawe

Regierungsbezirk : Köslin

Amtsbezirk: Pustamin

ev. Kirchspiel:  Pustamin

Amtsgericht : Schlawe


Geschichtliches

Erste urkundliche Erwähnung 1301. Bald darauf im Besitz der Familie von Below bis 1792. Danach wechselnde Besitzer, bis 1908 das Gut aus der Familie von Denzin an Gabriele von Below fällt.

 

Einwohner Pustamin 1717:

Quelle:Livonius, Adelheid von:

Die Bevölkerung der Kreise Stolp, Schlawe und Rummelsburg kurz nach 1700 Aus: Ostpommersche Heimat ; 1939,10-25

Komplette Abschrift des Artikels als pdf-Dokument bei Klaus Dieter Kreplin

Besitzer: LandRaht, von Below, Heinrich, und Seel. von Belows, Christoph, Erben.

Bauern á 1 Lh.: 1. Wilck, Peter, 2. Hoffmeister, Martin, 3. Hoffmeister, Hanß, 4. Pröhl, Jacob, 5. Lemme, Christian, 6. Möller, Martin, 7. Hencke, Martin, 8. Voß, Christoph, 9. Wockenfuß, Hanß, 10. Voß, Jürgen, 11. Zessin, Paul, 12. Lemm, Steffen;

Cossäthen: 1. Buhrow, Hanß, 2. Treptow, Christian, 3. Buhrow, Jochim, 4. Papenfoth, Jacob.

 

Die alte Pustaminer Kirche wurde 1783 nach Wiederherstellung erneut geweiht.

Die Kirche in Pustamin 1999

 

Kirchenbücher und Standesamtunterlagen

Kirchenbücher aus Pustamin sind verschollen. (die Bücher bis 1879 sind beim Brand der Pfarrhauses verbrannt). Als Tochterkirchen gehörten Pennekow und Marsow zur Pustaminer Kirche.

Bis 1814 gehörte das Kirchspiel zur Stolper Synode, danach zur Rügenwalder. Zwischen 1817 und 1863 wurde die Pfarre von Marsow aus betreut.

Lesen sie hierzu: Die Vereinigung der Pustaminer Pfarre mit Marsow im Jahre 1817 (aus der Ostpommerschen Heimat 1935, Heft 30, Teil 1(220 kb) + Teil 2 (120 kb) (.jpg-Dateien)

Personenstandsunterlagen aus Pustamin sind ebenfalls verschollen.

Literatur: Da keinerlei Aufzeichnungen wie Kirchen- oder Standesamtbücher mehr vorhanden sind, kommt den Aufzeichnungen des Genealogen und Heimatforschers F. W. Papenfuß eine sehr große Bedeutung zu. Er hat u.a. die Stammfolgen der Familien Bottin, Groth, Lemm, Papenfuß und Zessin aufgezeichnet.

Ahnenreihen aus Pustaminer Bauernfamilien (hier Lemm, Zessin,Bottin,Papenfuß) von F.W. Papenfuß aus Ostpommersche Heimat 1937, Heft 39

Ahnenreihe Voß aus Pustamin von F.W. Papenfuß aus Ostpommersche Heimat 1937, Heft 40

Neben den Veröffentlichungen in der Ostpommerschen Heimat (Siehe Inhaltsverzeichnisse) sind u.a. erschienen:

Pustamin nach der Hufenklassifikation 1717-1719 in Volk und Heimat, Stolp, 9, 1935

Geschichte der Erbpächter in Pustamin, Schlawer Grenzzeitung, Heimatbeilage, 1936, 20-23 .pdf, 500 kb

Alte Familien in Pustamin , Heimat im Grenzland, Stolp, 2, 1938, F.4

 

Kirchenbuchrekonstruktion - ein Versuch
Haben Sie Daten aus Pustamin oder Pennekow? Geburten, Heiraten, Sterbeeinträge? Wir versuchen, alles zu sammeln, um Daten - wenn auch sicher lückenhaft - rekonstruieren zu können. Besuchen sie die vorhandene Datensammlung und schauen bitte, ob sie ergänzen können.

 

 
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erstellt von Margret Ott Letzte Aktualisierung Sonntag, 07. September 2003