Einweihung des Gedenksteins auf dem Lanziger Friedhof

 

Am 7. Oktober 2002 fand auf dem ehemaligen evangelischen Friedhof von Lanzig
die feierliche Einweihung eines Gedenksteins, verbunden mit einem ökumenischen 
Gottesdienst in der Lanziger Kirche durch die beiden Geistlichen Pastor M. 
Sicora und dem Lanziger Pfarrer A. Baginski und im Beisein des polnischen 
Gemeindedirektors von Pustamin, der Ortsvorsteherin von Lanzig und eines
Oberst der polnischen Armee statt. 

Pastor  Mirozlaw Sikora aus Nähe Krakaus, der früher in Lanzig tätig war  (r) und Pfarrer André Baginski, Lanzig  (l) bei der Weihe des Gedenksteines.

Aufgerufen hierzu haben Frau Hanni Berger (früher Vietzkerstrand, jetzt Moers) 
und Herr Horst Nünke (früher Natzmershagen, jetzt Bruchköbel).

Die erheblichen Vorarbeiten - Genehmigung durch die polnischen Behörden Köslin, 
der Gemeinde Pustamin, die ca. 350 qm Land auf dem ehemaligen deutschen Friedhof 
zur Verfügung gestellt hat, amtliche Bestätigung durch den Denkmalschutz Köslin, 
Absprachen mit den Geistlichen beider Konfessionen - lagen auf den Schultern von 
Hanni Berger und der Dolmetscherin Frau Jadwiga Skok aus Schlawe.

Es standen anfangs zwei Varianten des Gedenksteins zur Auswahl:

Eine kleinere Ausführung mit nur einem einfachen Gedenkspruch;
oder eine größere Variante auf dem die 638 Namen der bis 1945 ansässigen 
einheimischen Familien stehen sollen. (Namensliste siehe Unten)

Abhängig war dieses von dem Spendeneingang, es gingen jedoch so viele Spenden 
ein, dass auf die grössere Variante zurückgegriffen werden konnte.

   Unterschiedliche Blickwinkel auf den Gedenkstein  

Das Patronat und die Pflege werden von der Schule Körlin von Herrn Direktor 
S. Mielcsarski übernommen.

Mehr als 200 Personen - ehemalige Einwohner des Kirchspiels Lanzig, deren 
Nachkommen, (die weitesten waren aus den USA angereist) und auch viele Gäste 
trafen sich dann auch zu der feierlichen Enthüllung des Gedenksteins.
Die polnische Presse würdigte das Ereignis schon am nächsten Tag mit einem 
grossen Artikel mit Foto.

Der Wettergott war mit den Pommern:
Hatte es noch vorher stark gestürmt und geregnet, war die Feier auf dem Friedhof 
doch noch von teilweise Sonnenschein gekrönt.
Anschliessend traf man sich zum "Kaffeeplausch" im Rügenwalder Schloss. 

Bericht: Udo Fraske

Die Aufschrift des Gedenksteines mit Namen sämtlicher Familien - bitte klicken zur Vergrößerung

"Pommern - Unsere Heimat"

Dokumentation vom Pommerntreffen der ehemaligen Kirchgemeinde Lanzig am 6.-11.Oktober 2002 als Video


 
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erstellt von Margret Ott Letzte Aktualisierung Sonntag, 16. Februar 2003