Grupenhagen - Krupy

Allgemeines: 

Bäuerliche Landgemeinde, Kirchdorf, Hagenhufensiedlung , lange Zeit 'Stadtdorf' der Stadt Rügenwalde

 

Die Kirche (ca 1930) Das Innere der Kirche (ca 1930)

beide Bilder freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Hilmar Bürger

 

Wohnplätze:

Lage :

An der Chaussee Rügenwalde - Schlawe, 8 km von Rügenwalde und 15 km von Schlawe entfernt. siehe auch Karte 1

Einwohner :

1818 467 Ew.; 1885 572 Ew.; 1939 508 Ew.

frühere Namen:

Grubenhagen, der Name stammt vermutlich vom Kösliner Bürger Grube (Grubo) 1311 ab

 

polnischer Name :

Krupy

 

Verwaltungseinteilung

Kreis : Schlawe

Regierungsbezirk : Köslin

Amtsbezirk: Järshagen

ev. Kirchspiel: Grupenhagen

Amtsgericht : Rügenwalde


Geschichtliches

Ende des 13 Jahrhunderts wird das Dorf als Hagenhufensiedlung gegründet und wird wenig später bereits Rügenwalder Stadtdorf bis zur Bauernbefreiung. Es war das zweitgrößte Stadtdorf und viele Begebenheiten sind in der Stadtchronik dokumentiert.

Einwohner 1717 nach Adelheid von Livonius

Bauern á 1 1/2 Lh.: 1. Kalff, Michel, 2. Schmidt, Martin, 3. Breder, Jochim, 4.

Schwartz, Jochim, 5. Maaß, Lucas, 6. Wichmann, Michel, 7. Wilde, Jochim, 8.

Papenfoth, Jacob, 9. Wilde, Thomas, 10. Wendt, Michel, 11. Dummer, Marten,

12. Wunder, Peter, 13. Schwartze, Hanß, 14. Lübke, Jacob, 15. Viert,

Christian, 16. Dummer, Jochim;

Halbbauern: 1. Wunder, Jochim, 2. Schmidt, Marten sen., 3. Wilde, Paul, 4.

Ehlert, Jochim, modo Michel Nieringen, 5. Schmidt, Marten jun., 6. Schmidt,

Hanß, 7. Gribenow, Jochim, 8. Breder, Hanß;

Cossäthen: 1. Wichmann, Jochim, 2. Maaß, Michel, 3. Schwartze, Marten, 4.

Wendt, Marten, 5. Dünnow, Jochim;

Pfarrbauern: 1. Wunder, Peter, 2. Hoffmeister, Hanß, 3. Dubbercke, Marten;

(Pächter): Von wüsten Höfen Land verpachtet (in Cossäthengröße) an, 1.

Schwartz, Jochim, 2. Schmidt, Martin, 3. Wilde, Jochim, Müller, ? 7.

Wilde, Paul, 8. Zill, Jacob, 9. Wilde, Heinrich.

 

Die Grupenhäger Bauernhöfe sind Vierkanthöfe in Ständer (Fachwerk)bauweise. Solch ein typischer Hof ist mit umfangreichen Zeichnungen vertreten in dem Heft 'Bauernhofmasse' Pommern, Herausgeber Landesamt für Baupflege im Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster 1962. Diesem Band sind auch die nachfolgenden Zeichnungen eines typischen Büdnerhauses entnommen. (Clicken zur großen Ansicht)

Familiennamen 1928 (Quelle Kreisadressbuch)
Boje, Bewersdorf
Barske, Below, Berndt, Bewersdorf, Bock, Boje, Boldt, Bodluan, Böttcher, Bottin, Brose, Dietrich, Döpke, dumke, Dummer, Egger, Ehlert, Fett, Fetter, Frederich, Groth, Grünke, Heberlein, Heidebreck, Hoffmeister, Hökendorf, Hoppe, Höppner, Jeske, Kohlmeier, Leppert, Maaß, March, Nehring, Otto, Plath, Pommerening, Riewoldt, Roggatz, Rosen, Rubow, Schmidt, Schneider, Schröder, Schulz, Schwarz, Schwolow, Schüttpelz, Selke, Sielaff, Siß, Stüwe, Vanselow, Vaut, Viert, Weber, Wendt, Witt, Woldt, Wolter, Wunder

 

Kirchenbücher und Standesamtunterlagen

Zum Kirchspiel Grupenhagen zählten auch die Orte Schöningswalde und Sellen. Die Kirchenbücher müssen als verloren gelten.

Das Standesamt des Amtsbezirkes Alt Järshagen hatte seinen Sitz in Grupenhagen. Zugehörige Gemeinden waren  Alt Järshagen, Alt Kugelwitz, Neu Kugelwitz, Grupenhagen, Schöningswalde, Sellen, Neu Järshagen. Standesamtunterlagen sind umfangreich erhalten im Archiv in Köslin und im Standesamt in Rügenwalde (Aufstellung)

Literatur z.B. :Die Schweden plündern Grupenhagen; Karl Rosenow ; Ostpommersche Heimat, Heimatbeilage der  Zeitung für Ostpommern, 1938  Nr.12

Grupenhagen in den "Banneirschen Tiden", Karl Rosenow, Bote vom Pommernstrand, Nr. 13, 1922 oder auch in 'Unsere Heimat' Heimatbeilage der Rügenwalder Zeitung, 1925, Nr.7

 
 

 

 
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erstellt von Margret Ott Letzte Aktualisierung Samstag, 20. Oktober 2001