Karnkewitz - Karnieszewice

Allgemeines: 


Bauern - und Waldarbeiterdorf an der Grenze zum Kreis Köslin, flächenmäßig die zweitgrößte Ortschaft des Kreises.

  Die schlichte Fachwerkkirche

schöne polnische Seite über den Ort

Wohnplätze:

Achteklitz, Grünbaum, Hundsberg, Neu Zitzmin, Papierfabrik (Hammerhof), Seehof, Steinbrink Forsthaus, Zwölfhufen heute: Przytok (polnische Seite)

Lage :

1 km nördlich der Strasse Köslin - Schlawe, siehe auch auf Karte 1

Einwohner : 1818 279 Ew; 1871 600 Ew; 1939 479 Ew;

frühere Namen: Carnesiewitz, Karnwitz

polnischer Name : Karnieszewice

 

Verwaltungseinteilung

Kreis : Schlawe

Regierungsbezirk : Köslin

Amtsbezirk: Karnkewitz, Standesamt in Zanow

ev. Kirchspiel: Abtshagen

Amtsgericht :Zanow

 

Geschichtliches

1267 erstmalige Erwähnung als Lehen des Klosters Buckow. Ein Teil des Dorfes war wohl weiterhin in Privatbesitz, denn 1372 verkauft Albertus Sclecze das Dorf ans Kloster. Nach der Auflösung des Klosters wird der Ort ein Abteidorf im Rügenwalder Amt.

Einwohner ca 1717 (Adelheid von Livonius)

Schulze: Panten, David;
Bauern: 2. Krüger, Jacob, 3. Piper, Hans, 4. Schumacher, Marten, 5.
Gloymann, Jacob, 6. Kruckow, Jacob, 7. Kruckow, Peter, 8. Löwe, Marten, 9.
Gloymann, Peter, 10. Karsten, Jacob.

Durch Brandstiftung kam es 1801 zur Vernichtung sämtlicher Gebäude des Dorfes bis auf zwei Kolonistenhöfe. Der Brandstifter wurde zum Feuertod verurteilt, das urteil wurde 1802 vollstreckt und soll eine der letzten Verbrennungen in Pommern gewesen sein.

Die Kirche wurde 1803 von Martin Karsten wiederaufgebaut.

Familiennamen 1928 (Quelle Kreisadressbuch)

Gemeinde Karnkewitz: Wetzel, Klemp, Schattauer
Ahlert, Angies, Bahr, Barz, Block, Bock, Böttcher, Dahlheim, dubberke, Ermgassen, Flick, Genger, Gruhlke, Gutz, Gutzmerow, Höckendorf, Hoffmeister, Hübner, Jahn, Jeske, Karsten, Kempke, Klabunde, Klein, Klemp, Kratzke, Krause, Kreitlow, Krukow, Kusserow, Leschke, Lietz, Maaß, Manzke, Momelski, Nörenberg, Ott, Patzlaff, Pieper, Pittelkow, Pitzke, Plath, Polzin, Pomplun, Pomrehn, R?ß, Roggatz, Rubow, Rutzen, Scheil, Schmidt, Schwarz, Schwenkler, Schulz, schurwanz, Strehlow, STruck, Tappendorf, Tessen, Thom, Treptow, Vahl, Wellsow, Wetzel, Wichmann, Wittkamp

Forstbezirk Karnkewitz: Meißner
Barz, Gall, Holznagel, Jahn, Kempin, Knitter, Krause, Marschke, Meißner, Pusch, Schlömp, Sorgatz, Tesch, Tichom, Walther, Witt, Wothke

 

Kirchenbücher und Standesamtunterlagen

Der Ort gehörte zum Kirchspiel Abtshagen,  lt. Wehrmann sollen bis 1836 dort Eintragungen erfolgt sein.

aus der Tochterkiche Karnkewitz existieren allerdings Kirchenbücher ab 1794.

Anke Reinholdt hat eine umfangreiche Abschrift aus diesem Kirchenbuch (pdf-Datei, 72 kb) zusammengestellt. Benutzen Sie bitte die Lesezeichen-Funktion im Acrobat reader.
Der erste - schwarz getippte -  Teil  ist gegengelesen, der zweite - blaue -  Teil  sind Notizen.

Standesamtunterlagen aus Zanow befinden sich in Berlin und Köslin  mit etlichen  Lücken.

 

Literatur: z.B. Dicht hinterm Gollen
Die Stadt Zanow und die Nachbargemeinden. Ostpommersches Heimatbuch
Husum Druck- u. V.-G., 1994 

Rosenow, Karl: Der große Brand von Karnkewitz und seine Sühne in: Ostpommersche Heimat, Beilage der Zeitung für Ostpommern, Nr. 20, 1935
   
   

 
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erstellt von Margret Ott Letzte Aktualisierung Donnerstag, 20. Februar 2003